1200km Brevet

Vltava

20.06.2026 08:00 Uhr Radrennbahn Heidenau


Länge: 1228 km

Höhenmeter: 18608 m

Zeitlimit: 110 Stunden 25 Minuten

Start: Samstag, 20.06.2026 8:00 Uhr

Ziel: Mittwoch, 24.06.2026 22:25 Uhr

Registrierung: öffnet im Januar 2026

Teilnehmergebühr: 30€


Der Brevet muss eigenverantwortlich gefahren werden. Es gibt keine organisierten Verpflegungs- und Übernachtungsmöglichkeiten. Am Start und im Ziel gibt es jedoch die gewohnten Verpflegungen, Duschen und Übernachtungsmöglichkeiten.

Vltava – Ein Fluss, ein Klang, ein Brevet


Vltava – was hat es auf sich mit dem Namen dieses 1200er Brevets? Viele haben sie schon gehört, ohne es zu wissen: Bedřich Smetanas „Vltava“ – ein Strom aus Tönen, Teil seines sinfonischen Zyklus „Má vlast“ – „Mein Vaterland“.


Er beschreibt darin den Lauf der Moldau, wie sie entspringt in den Höhen des Šumava, wo die Warme und Kalte Moldau sich vereinen, wie sie sich windet durch Wälder und Wiesen, zunächst nach Südosten, dann in weitem Bogen nach Norden, durch Böhmen, durch Prag, vorbei an Burgen, Städten, Geschichten.



So folgt auch dieses Brevet dem Fluss, nicht nur geografisch, sondern im Geiste. Es ist eine Hommage an das Fließen, an das Wandern, an das Werden. Ein Radweg als Partitur, ein Tritt in die Pedale als Takt, eine Reise durch Landschaft und Klang.

Der Start erfolgt – wie gewohnt – an der Radrennbahn in Heidenau. Von hier aus rollen wir zunächst entspannt und flach entlang der Elbe gen Osten, bis wir die tschechische Grenze erreichen. Nach dem Grenzübertritt durchqueren wir die Stadt Děčín, deren Schloss majestätisch über dem Fluss thront, und biegen anschließend in die malerischen Hügel des Böhmischen Mittelgebirges (České středohoří) ein.


Doch schon wenig später erreichen wir Litoměřice – eine kleine, geschichtsträchtige Stadt mit mittelalterlichem Kern. Hier treffen wir erneut auf die Elbe und überqueren sie. An dieser Stelle mündet die Ohře (deutsch: Eger), einer der größeren Nebenflüsse, in die Elbe – ein landschaftlich wie hydrologisch markanter Punkt.


In Terezín durchqueren wir die alte österreichische Festungsanlage. Leider ist dieser Ort unter einem anderen Namen weltweit bekannt geworden: Theresienstadt. Die Geschichte dieses Ortes begleitet uns still, aber eindringlich auf unserem Weg.


Wir folgen weiter dem Lauf der Elbe bis nach Mělník. Geologisch betrachtet mündet hier die Elbe in die Moldau – denn die Moldau ist an dieser Stelle der längere und wasserreichere Fluss. Historisch jedoch wurde die Benennung anders gehandhabt. Auf einem kurzen, gut fahrbaren Feldweg gelangen wir direkt zum Zusammenfluss – unserem zweiten Kontrollpunkt.


Vorbei am barocken Schloss Veltrusy führt die Route weiter nach Nelahozeves, wo sich unser dritter Kontrollpunkt befindet: das Geburtshaus von Antonín Dvořák. Das Haus wurde liebevoll restauriert und in ein Museum umgewandelt. Für alle, die ein Herz für Musik haben, ist ein Besuch hier wärmstens zu empfehlen.


Anschließend folgen wir der Moldau weiter Richtung Prag. Der Radweg bringt uns nahezu ampelfrei bis kurz vor die Karlsbrücke. Sicherlich ist dieser Abschnitt nicht ideal für ein Brevet – doch wenn das Thema Moldau lautet, darf Prag und seine wohl berühmteste Brücke über den Fluss nicht fehlen. Insgesamt passieren wir in der tschechischen Hauptstadt nur vier Ampelkreuzungen.


Rund um den Hradčany – die Prager Burg – erwartet uns Kopfsteinpflaster und eine lebendige Kulisse aus Touristen, Geschichte und Architektur. Die Karlsbrücke selbst überqueren wir schiebend, um Rücksicht zu nehmen und die Atmosphäre zu genießen. So erreichen wir unseren vierten Kontrollpunkt: den Hradčany – ein Ort, der Geschichte atmet und den Geist der Moldau in sich trägt.


Im Jahr 1357 ließ der römisch-deutsche Kaiser Karl IV. den Bau der Karlsbrücke in ihrer heutigen Form beginnen. Sie ersetzte die durch ein Hochwasser zerstörte Judithbrücke und wurde mit ihren mächtigen Pfeilern und gotischen Türmen zu einem der bedeutendsten Bauwerke Prags.

Doch Karl IV. war weit mehr als ein Bauherr. Unter seiner Herrschaft erlebte Böhmen eine kulturelle und politische Blütezeit. Bereits 1348 gründete er die Karls-Universität – die erste Universität Mitteleuropas östlich von Paris – und machte Prag zu einem geistigen Zentrum des Reiches. Auch der imposante Veitsdom auf der Prager Burg, ein Meisterwerk der Gotik, wurde unter seiner Ägide erbaut.


Zur sicheren Aufbewahrung der Reichskleinodien ließ Karl IV. die Burg Karlštejn errichten. Diese thront malerisch über dem Tal der Berounka, rund 30 Kilometer südwestlich von Prag. Die Burg diente nicht nur als Schatzkammer, sondern auch als spiritueller Rückzugsort des Kaisers – fernab der politischen Intrigen der Hauptstadt. Und genau dorthin führt uns unsere nächste Kontrolle. Ein Ort, der Geschichte atmet – und ein würdiger Zwischenstopp auf unserem Weg durch Böhmen.


Kaum haben wir die Berounka, einen der vier großen Nebenflüsse der Moldau, erreicht, verlassen wir sie auch schon wieder. Unser Weg führt uns durch das hügelige böhmische Hinterland zurück zur Moldau, die wir auf dem imposanten Staudamm des Slapy-Wasserkraftwerks überqueren. Entlang ihrer 430 Kilometer durch Böhmen wurde eine ganze Kaskade von Wasserkraftwerken errichtet – neun an der Zahl, beginnend im Jahr 1930. Slapy ist dabei das drittletzte Kraftwerk auf dem Weg zur Elbe.


„Leider“ begleitet uns die Moldau nur selten direkt – Radwege entlang ihres Verlaufs sind rar. Stattdessen schlängeln wir uns im Zickzack über die umliegenden Hügel, was unsere Strecke um etwa 150 Kilometer verlängert. Doch diese Umwege lohnen sich: Die Moldau selbst windet sich in zahllosen Kurven und Schleifen durch die Landschaft, und wir folgen ihr auf unsere ganz eigene Weise – mit Ausblicken, Höhenmetern und Geschichten am Wegesrand.


In Kamýk nad Vltavou erreichen wir unseren nächsten Kontrollpunkt: den Staudamm des gleichnamigen Kraftwerks. Der zugehörige Stausee ist vergleichsweise klein, doch nur zehn Flusskilometer weiter flussaufwärts erwartet uns ein Gigant – der Orlík-Stausee, der größte der Moldau-Kaskade in Länge und Volumen. Wir überqueren die Moldau erneut auf dem Staudamm und folgen kleinen, verwunschenen Waldstraßen bis zum nächsten Kontrollpunkt: dem Schloss Orlík.


Bis zum Bau der Talsperre thronte das Schloss hoch über der Moldau auf einem Felssporn. Heute liegt es direkt am Ufer – ein stiller Zeuge der Veränderung durch Technik und Zeit. Seit 1992 befindet sich das Schloss wieder im Besitz der Familie Schwarzenberg. Es ist bereits das zweite bedeutende Anwesen dieser Familie, das wir auf unserer Route passieren – zwei weitere werden noch folgen.


Weiter geht es zum Zusammenfluss von Otava und Moldau, wo sich malerisch die Burg Zvíkov erhebt. Auch hier begegnen wir wieder der Geschichte: Karl IV. ließ die Burg erweitern und bewohnte sie zeitweise. Bis zur Fertigstellung von Karlštejn wurden hier sogar die Reichskleinodien aufbewahrt – ein Ort von königlicher Bedeutung.



Nach einer weiteren Überquerung der Moldau fahren wir Richtung Týn nad Vltavou und umfahren den kleinen Kořensko-Stausee. Kurz darauf erreichen wir Hněvkovice, wo wir erneut den Fluss auf einem Staudamm queren und uns bergauf kämpfen. Oben angekommen eröffnet sich der Blick auf eines der beiden tschechischen Kernkraftwerke: Temelín. Die Reaktoren lassen wir rechts liegen und nähern uns wieder der Moldau.


Auf den nächsten 35 Kilometern genießen wir eine seltene Ausnahme: ein fast flacher Radweg entlang des Flusses bis hinter České Budějovice. Doch zuvor legen wir einen Zwischenstopp am nächsten Kontrollpunkt ein – dem Schloss Hluboká. Ein weiteres Märchenschloss der Familie Schwarzenberg, das mit seiner romantischen Architektur und seiner Lage über der Moldau beeindruckt.


In České Budějovice rollen wir über den beeindruckenden Přemysl-Otakar-II.-Platz – ein architektonisches Juwel und einer der größten Stadtplätze Europas. Die berühmte Budweiser Brauerei lassen wir jedoch links liegen. Sie liegt etwas abseits unserer Route und da in Tschechien – anders als in Deutschland – auf dem Fahrrad auch die 0,0-Promille-Grenze gilt, ist das vielleicht gar nicht so schlimm.


Nach Budweis verabschieden wir uns vorerst von der Moldau und tauchen ein in den Blanský les, ein Vorgebirge des Šumava. Der höchste Gipfel, der Kleť (1083 m), ist über eine asphaltierte Straße erreichbar und bietet bei klarer Sicht einen Blick bis zu den Alpen – ein echtes Highlight für Höhenmeter-Liebhaber.


Von dort geht es zurück zur Moldau, zum traumhaft gelegenen Kloster Zlatá Koruna, das sich in einer Flussschleife schmiegt und unseren nächsten Kontrollpunkt markiert. Kurz darauf erreichen wir ein weiteres kulturelles Highlight: das UNESCO-Welterbe Český Krumlov. Die Stadt liegt eingebettet in die Bögen der Moldau und ist ein wahres Kleinod. Zwar gibt es hier keinen Kontrollpunkt, doch ein Durchqueren – zu Fuß oder mit dem Rad – lohnt sich allemal. Wer Zeit hat, sollte sich nicht scheuen, in einer der zahlreichen Kneipen das böhmische Essen zu genießen. Es kann hier allerdings recht voll werden – fast wie auf der Karlsbrücke in Prag.


Ab hier wird es zunehmend ruhiger, abgelegener – und bergiger. Wir folgen der Moldau über Rožmberk nad Vltavou ( Kontrollpunkt an der Burg nicht vergessen ! ) bis zum flächenmäßig größten Stausee der Moldau: dem Lipno-Stausee. Auf kleinen, asphaltierten Waldstraßen geht es nun durch den Šumava, zunächst hinauf nach Svatý Tomáš.


Am seichten Oberlauf der Moldau entlang fahren wir für wenige Kilometer zurück nach Deutschland und passieren den ehemaligen Eisernen Vorhang. Einige Relikte dieser Zeit sind noch sichtbar. In Heidmühle biegen wir links auf einen Waldweg ab – sechs Kilometer gut fahrbarer Gravel bringen uns zum Ursprung der kalten Moldau.


Zurück in Böhmen folgen wir dem Weg nach Kvilda zur Quelle der warmen Moldau. Auch hier sind zwei Kilometer Gravel zu bewältigen, um auf 1172 m die tatsächliche Quelle zu erreichen – kein Zusammenfluss, sondern eine echte Quellfassung.


Nach Kvilda wird es endgültig einsam. Nur kurz vor dem nächsten Kontrollpunkt am Pancíř queren wir noch einmal die Hauptstraße nach Deutschland. Seit dem Lipno-Stausee durchqueren wir kaum noch Dörfer – traumhaft zu fahren, aber mit wenig Infrastruktur. Wer hier unterwegs ist, sollte ausreichend Verpflegung dabeihaben – Tankstellen oder geöffnete Geschäfte sind rar.


Bei Kilometer 779 überqueren wir die Europäische Wasserscheide. Ab hier fließt das Wasser wieder in Richtung Nordsee – zuvor ging es für einen kurzen Abschnitt Richtung Donau. Gleichzeitig verlassen wir den Böhmerwald und fahren in den Böhmischen Wald. Im Tschechischen sind die beiden kaum zu verwechseln – Šumava und Český les markieren zwei unterschiedliche, aber gleichermaßen eindrucksvolle Landschaften. Wobei der Český les noch einsamer und verlassener ist als der Šumava. Hier musste ich die Route teilweise auf größere Straßen verlegen, da die kleinen einfach nicht mehr fahrbar waren.


Mit Mariánské Lázně erreichen wir unseren 18. Kontrollpunkt. Der traditionsreiche Kurort bildet gemeinsam mit Františkovy Lázně und Karlovy Vary das berühmte westböhmische Bäderdreieck, das seit 2021 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Inmitten dieses Dreiecks liegt der Slavkovský les – der Kaiserwald –, den wir durchqueren, um wieder zur Eger zu gelangen. Ein paar flache Kilometer auf dem Radweg begleiten uns, bevor wir uns dem letzten großen Gebirge der Tour widmen.


Nahe der deutschen Grenze erreichen wir bei Bublava den Olověný vrch – den Bleiberg. Von hier aus geht es über einsame Waldstraßen weiter zum höchsten Gipfel des Erzgebirges, dem Klínovec. Zwar ist das Areal rund um den Gipfel etwas in die Jahre gekommen, doch die Auffahrt ist angenehm und der Ausblick entschädigt für vieles.


Nun bleibt nur noch ein Kontrollpunkt: der Komáří hůrka. Um ihn zu erreichen, durchqueren wir den gesamten Erzgebirgskamm von West nach Ost. Das Erzgebirge ist ein Pultschollengebirge – was allerdings nicht bedeutet, dass der Kamm flach wie eine Scholle ist. Vielmehr gleicht er einem Sägezahnprofil, das uns mit stetigem Auf und Ab fordert. Dafür sind die Straßen einsam und die Landschaft eindrucksvoll – ein würdiger Abschluss auf böhmischer Seite.


Nach dem „Mückentürmchen“ geht es zurück nach Deutschland – nicht nach Heidenau, sondern nach Bannewitz. Dort wartet hoffentlich eine warme Soljanka im Ziel auf uns. Der Großteil der verbleibenden Strecke führt nun bergab – ein letztes Geschenk nach einer langen, fordernden und eindrucksvollen Reise durch Böhmen.

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Distance: 1228 km

Elevation gain: 18,608 m

Time limit: 110 hours 25 minutes

Start: Saturday, June 20, 2026, 8:00 AM

Finish: Wednesday, June 24, 2026, 10:25 PM

Registration: open from january 2026

Registration fee: 30€




The brevet must be ridden under your own responsibility. There are no organized food or accommodation services along the route. However, at the start and finish, the usual provisions, showers, and overnight accommodations are available.



Vltava – A River, a Sound, a Brevet


Vltava – what’s behind the name of this 1200 km brevet? Many have heard it without realizing: Bedřich Smetana’s “Vltava” – a stream of sound, part of his symphonic cycle Má vlast – My Fatherland.


In it, he describes the course of the Vltava River, how it springs from the heights of the Šumava mountains, where the Warm and Cold Vltava merge, how it winds through forests and meadows, first heading southeast, then in a wide arc northward, through Bohemia, through Prague, past castles, towns, and stories.


This brevet follows the river in the same way – not just geographically, but in spirit. It is a homage to flow, to wandering, to becoming. A cycling route as a score, each pedal stroke a beat, a journey through landscape and sound.





The start – as usual – takes place at the cycling track in Heidenau. From here, we roll out gently and flat along the Elbe heading east until we reach the Czech border. After crossing the border, we pass through the town of Děčín, whose castle majestically overlooks the river, and then turn into the picturesque hills of the Central Bohemian Uplands (České středohoří).


Soon after, we arrive in Litoměřice – a small town steeped in history with a medieval core. Here, we meet the Elbe again and cross it. At this point, the Ohře (German: Eger), one of the larger tributaries, flows into the Elbe – a striking landmark both in terms of landscape and hydrology.


In Terezín, we pass through the old Austrian fortress. Sadly, this place became known worldwide under another name: Theresienstadt. The history of this place accompanies us quietly but powerfully along our route.


We continue to follow the Elbe’s course until we reach Mělník. Geologically speaking, this is where the Elbe flows into the Vltava – since the Vltava is longer and carries more water at this point. Historically, however, the naming was handled differently. A short, easily rideable dirt path leads us directly to the confluence – our second checkpoint.


Passing the baroque Veltrusy Castle, the route continues to Nelahozeves, where our third checkpoint is located: the birthplace of Antonín Dvořák. The house has been lovingly restored and turned into a museum. For anyone with a heart for music, a visit here is highly recommended.


We then follow the Vltava further toward Prague. The bike path takes us almost traffic-light-free right up to the Charles Bridge. Admittedly, this section isn’t ideal for a brevet – but when the theme is the Vltava, Prague and its most famous bridge over the river must be included. In total, we encounter only four traffic lights in the Czech capital.


Around Hradčany – Prague Castle – we’re greeted by cobblestones and a lively backdrop of tourists, history, and architecture. We cross the Charles Bridge on foot, out of respect and to soak in the atmosphere. This brings us to our fourth checkpoint: Hradčany – a place that breathes history and embodies the spirit of the Vltava.


In 1357, the Holy Roman Emperor Charles IV began construction of the Charles Bridge in its present form. It replaced the Judith Bridge, which had been destroyed by a flood, and with its massive pillars and Gothic towers, it became one of Prague’s most significant structures.

But Charles IV was far more than a builder. Under his reign, Bohemia experienced a cultural and political golden age. In 1348, he founded Charles University – the first university in Central Europe east of Paris – and made Prague a spiritual center of the empire. The imposing St. Vitus Cathedral at Prague Castle, a masterpiece of Gothic architecture, was also built under his leadership.


To securely store the imperial regalia, Charles IV had Karlštejn Castle built. It towers picturesquely over the Berounka Valley, about 30 kilometers southwest of Prague. The castle served not only as a treasury but also as the emperor’s spiritual retreat – far from the political intrigues of the capital. And that’s exactly where our next checkpoint leads us. A place that breathes history – and a worthy stop on our journey through Bohemia.


No sooner have we reached the Berounka, one of the four major tributaries of the Vltava, than we leave it again. Our path leads us through the hilly Bohemian hinterland back to the Vltava, which we cross via the imposing dam of the Slapy hydroelectric power station. Along its 430 kilometers through Bohemia, a whole cascade of hydroelectric plants has been built – nine in total, beginning in 1930. Slapy is the third-to-last power station on the way to the Elbe.


“Unfortunately,” the Vltava rarely accompanies us directly – bike paths along its course are scarce. Instead, we zigzag over the surrounding hills, which adds about 150 kilometers to our route. But these detours are worth it: the Vltava itself winds through the landscape in countless curves and loops, and we follow it in our own way – with views, elevation, and stories along the roadside.


In Kamýk nad Vltavou, we reach our next checkpoint: the dam of the power station bearing the same name. The associated reservoir is relatively small, but just ten river kilometers upstream awaits a giant – the Orlík Reservoir, the largest in the Vltava cascade in both length and volume. We cross the Vltava again via the dam and follow small, enchanted forest roads to the next checkpoint: Orlík Castle.


Before the dam was built, the castle stood high above the Vltava on a rocky spur. Today, it sits directly on the shore – a silent witness to the changes brought by technology and time. Since 1992, the castle has been back in the possession of the Schwarzenberg family. It is already the second significant estate of this family that we pass on our route – two more will follow.


We continue to the confluence of the Otava and Vltava rivers, where the picturesque Zvíkov Castle rises. Again, we encounter history: Charles IV had the castle expanded and lived there temporarily. Until Karlštejn was completed, the imperial regalia were even stored here – a place of royal significance.

After another crossing of the Vltava, we head toward Týn nad Vltavou and bypass the small Kořensko Reservoir. Shortly afterward, we reach Hněvkovice, where we cross the river again via a dam and climb uphill. At the top, we get a view of one of the two Czech nuclear power plants: Temelín. We leave the reactors to our right and approach the Vltava once more.


For the next 35 kilometers, we enjoy a rare treat: an almost flat bike path along the river, stretching beyond České Budějovice. But first, we make a stop at the next checkpoint – Hluboká Castle. Another fairytale castle of the Schwarzenberg family, impressive for its romantic architecture and location above the Vltava.


In České Budějovice, we roll across the magnificent Přemysl Otakar II Square – an architectural gem and one of the largest town squares in Europe. We skip the famous Budweiser brewery, which lies slightly off our route. And since in the Czech Republic – unlike in Germany – the 0.0 blood alcohol limit applies to cyclists, that might not be such a bad thing.


After Budweis, we bid farewell to the Vltava for now and enter the Blanský les, a foothill range of the Šumava. The highest peak, Kleť (1083 m), is accessible via a paved road and offers views as far as the Alps on clear days – a true highlight for elevation enthusiasts.


From there, we return to the Vltava, to the beautifully situated Zlatá Koruna Monastery, nestled in a river bend and marking our next checkpoint. Shortly afterward, we reach another cultural highlight: the UNESCO World Heritage site Český Krumlov. The town is nestled in the loops of the Vltava and is a true gem. Although there is no checkpoint here, passing through – on foot or by bike – is well worth it. If time allows, don’t hesitate to enjoy Bohemian cuisine in one of the many pubs. It can get quite crowded here – almost like on Prague’s Charles Bridge.


From here, things become increasingly quiet, remote – and hilly. We follow the Vltava through Rožmberk nad Vltavou (don’t forget the checkpoint at the castle!) to the largest reservoir by area on the Vltava: the Lipno Reservoir. On small, paved forest roads, we now ride through the Šumava, first climbing to Svatý Tomáš.


Along the shallow upper reaches of the Vltava, we briefly return to Germany and pass the former Iron Curtain. Some relics of that time are still visible. In Heidmühle, we turn left onto a forest path – six kilometers of well-ridable gravel bring us to the source of the Cold Vltava.


Back in Bohemia, we follow the path to Kvilda to reach the source of the Warm Vltava. Here too, two kilometers of gravel must be tackled to reach the actual spring at 1172 m – not a confluence, but a true springhead.


After Kvilda, solitude truly sets in. Only shortly before the next checkpoint at Pancíř do we cross the main road to Germany once more. Since the Lipno Reservoir, we’ve passed through hardly any villages – a dream to ride, but with little infrastructure. Anyone traveling here should carry enough provisions – gas stations or open shops are rare.


At kilometer 779, we cross the European watershed. From here, water flows toward the North Sea – previously, it headed briefly toward the Danube. At the same time, we leave the Bohemian Forest and enter the Bohemian Highlands. In Czech, the two are hardly confused – Šumava and Český les mark two distinct yet equally impressive landscapes. The Český les is even more remote and deserted than the Šumava. Here, I had to reroute parts of the track onto larger roads, as the smaller ones were simply no longer rideable.


With Mariánské Lázně, we reach our 18th checkpoint. This traditional spa town, together with Františkovy Lázně and Karlovy Vary, forms the famous West Bohemian spa triangle, which has been a UNESCO World Heritage site since 2021. In the middle of this triangle lies the Slavkovský les – the Imperial Forest – which we cross to return to the Ohře. A few flat kilometers on the bike path accompany us before we tackle the last major mountain range of the tour.


Near the German border, we reach Olověný vrch – Lead Mountain – near Bublava. From here, we continue along lonely forest roads to the highest peak of the Ore Mountains, Klínovec. Although the area around the summit is a bit dated, the climb is pleasant and the view makes up for a lot.


Now only one checkpoint remains: Komáří hůrka. To reach it, we cross the entire Ore Mountain ridge from west to east. The Ore Mountains are a fault-block range – which doesn’t mean the ridge is flat like a slab. Rather, it resembles a sawtooth profile that challenges us with constant ups and downs. In return, the roads are quiet and the landscape impressive – a worthy finale on the Bohemian side.


After the “Mosquito Tower,” we return to Germany – not to Heidenau, but to Bannewitz. Hopefully, a warm bowl of solyanka awaits us at the finish. Most of the remaining route is downhill – a final gift after a long, demanding, and unforgettable journey through Bohemia.